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Gardinen und Vorhänge bieten nicht nur einen hohen Sicht- und Sonnenschutz, sondern machen einen Raum erst so richtig gemütlich. Je nach Wunsch gibt es hier unterschiedliche Arten der Anbringung. In diesem Artikel stellen wir Ihnen alle Arten der Gardinentypen und Halterungssysteme vor und zeigen Ihnen, wie Sie diese ganz einfach selbst anbringen können.
Unterschiedliche Gardinentypen und Halterungssysteme
Gardinen sehen nicht nur toll aus, sondern können je nach Art auch anders aussehen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Gardine vor Ihrem Fenster befestigen können. Wir stellen Ihnen hier alle Möglichkeiten und Optionen vor, damit Sie für sich die passende auswählen können.
Gardinen mit Stange
Die Gardinenstange ist die klassische Variante, wenn es ums Montieren von Gardinen und Vorhängen geht. Mit den edlen Materialien wie Edelstahl, Chrom oder Aluminium zieht die Gardinenstange die Aufmerksamkeit immer in Richtung Fenster. Besonders gut geeignet ist die Gardinenstange für die Befestigung von Gardinen mit Ölsenschals oder Schlaufenschals. Die Gardinenstange wird unabhängig von der Gardine und von den Vorhängen an die Wand montiert, sodass man die Gardinen ganz einfach abmachen und austauschen kann. Das hat auch zum Vorteil, dass die Gardinen super einfach zum Waschen abgenommen werden können. Neben der einfachen Gardinenstange gibt es noch die Teleskop-Gardinenstange, diese lässt sich zusätzlich in der Breite verstellen. Außerdem gibt es noch weitere verschiedene Varianten wie eine Stange mit Innenlauf oder eine Stange, die nicht über dem Fenster montiert wird, sondern in den Fensterrahmen geklemmt werden.
Gardinen mit Schiene
Die Schienensysteme für Gardinen eigenen sich besonders für kleinere Räume die weniger Platz bieten. Denn die Schienensysteme werden nicht wie eine Gardinenstange über dem Fenster montiert, sondern unter der Decke. Bei den Schienen unterscheidet man zwischen dem einspurigen oder mehrspurigen Schienensystemen. Sie können also selbst entscheiden, wie viele Gardinen Sie in der Schiene anbringen möchten, mehr als fünf passen meistens jedoch nicht darein. In die Schienensysteme kommen keine klassischen Gardinen, sondern moderne und zeitlose Flächenvorhänge. Diese können nach dem Anbringen in der Schiene ganz einfach vor und zurückgeschoben werden. Dadurch, dass die Schienen unter der Decke versteckt sind, fallen sie meist gar nicht auf und es sieht aus als würden die Vorhänge von der Decke herunterhängen. Die Schienensysteme sind sehr langlebig, denn sie bestehen aus robusten Materialien wie Aluminium oder Kunststoff.
Gardinen mit Seilzugsystem
Gardinen mit einem Seilzugsystem sind für Sie geeignet, wenn Sie es eher schlicht und unauffällig mögen. Das Seilzugsystem besteht aus einem robusten Stahlseil, welches die Gardinen und Vorhänge nach der Montur hält. Das Stahlseil wird mit einem Endbeschlag an der Wand fixiert. Ähnlich wie die Gardinenstange wird das Seilzugsystem über dem Fenster montiert. Bei einem Seilzugsystem sollte darauf geachtet werden, dass die Gardinen nicht zu schwer sind, damit das Stahlseil nicht an Spannung verliert und einhängt.
Klemmrollos
Wenn Sie keine extra Halterung an der Wand anbringen möchten, aber trotzdem nicht auf den Sicht- und Sonnenschutz verzichten möchten, dann sind Klemmrolladen die beste Alternative für Sie. Diese können ganz einfach in das Fenster geklemmt werden und wenn gewünscht auch ganz einfach wieder entfernt werden. In unserem Artikel zu Klemmrolladen finden Sie mehr Informationen zu den Klemmrolladen und wie diese richtig montiert werden.
Die geeignete Stelle finden - das sollten Sie beachten
Bevor Sie eine Gardine oder einen Vorhang kaufen und montieren möchten, sollten Sie überlegen, wo Sie diese anbringen möchten und welches Halterungssystem für Sie infrage kommt.
Haben Sie nur wenig Platz über dem Fenster, so eignen sich Gardinen mit Schienensystemen hervorragend für Sie, denn diese werden unter der Decke angebracht und benötigen daher keinen Platz über dem Fenster. Ein richtiger Hingucker für Ihren Raum ist jedoch die Gardinenstange. Mit Ihrem edlen Aussehen sorgt diese für eine ruhige Atmosphäre in Ihrem Raum. Die Gardinenstangen sollten jedoch immer mindestens 10 cm über dem Fensterrahmen montiert werden. Wenn Sie eine höhere Decke haben, können Sie diese wunderbar in Szene setzten, indem Sie die Gardinenstange höher als 10 cm über dem Fensterrahmen anbringen. Die Stange kann so auch 20 bis 30 cm über dem Fensterrahmen angebracht werden. Bei dem Kauf der Stange sollte auch immer ein Überstand von mindestens 10-15 cm an beiden Seiten hinzugerechnet werden. Ohne den dazugerechneten Überstand wäre die Stange nur so breit wie das Fenster und die Gardinen können nicht richtig geöffnet werden. Durch das regelmäßige öffnen und schließen der Gardine können Sie außerdem die Schimmelbildung vorbeugen, da sich so keine Feuchtigkeit in den Gardinen ansammeln kann.
Wenn Sie sich keine Sorgen um den richtigen Platz und Ort machen wollen, können Sie alternativ auf Klemmrolladen oder Plissees zurückgreifen. Diese können, unabhängig vom Platz und Ort, ganz einfach am Fenster montiert werden.
So montieren Sie die Ihre Gardinenstange richtig
Nachdem Sie sich für ein Halterungssystem entschieden haben und den richtigen Ort dafür gefunden haben, geht es an die Montage. Möchten Sie Ihre Gardinen nun selbst anbringen, brauchen Sie die richtige Anleitung und die passenden Tipps für die Montage.
Dieses Werkzeug sollten Sie für die Montage bereithalten:
- Stift (am besten ein Bleistift)
- Zollstock oder Maßband
- die passenden Schrauben (ggf. Dübel)
- Wasserwaage
- Bohrer (am besten Bohrhammer)
- Haushaltsleiter
Bevor es mit der Montage losgehen kann, empfehlen wir Ihnen vorher eine Markierung an der Wand zu machen, um zu wissen, auf welcher Höhe die Gardinenstange angebracht werden soll. So gestaltet sich die Montage für Sie nachher einfacher und Sie können verhindern, dass Sie die Halterung schief anbringen.
Nachdem Sie die Markierung an der Wand gemacht haben, geht es darum, den Mittelpunkt der Gardinenstange zu finden. Dafür messen Sie mit einem Zollstock oder Maßband die Mitte des Fensters und der Gardinenstange aus. Diese markieren Sie am besten ebenfalls mit einem Bleistift an der Wand. Um die Mitte der Gardinenstange zu markieren, können Sie auch ein Klebeband verwenden.
Wenn Sie die richtige Höhe und Punkte der Halterung an der Wand markiert haben, können Sie nun die Halterungen anbringen. Dazu bohren Sie ein Loch in die markierten Stellen und machen anschließend den Dübel in die Löcher. Erst dann kann die Halterung an die Wand geschraubt werden.
Im nächsten Schritt sollten Sie die Stange befestigen und mit einer Wasserwaage erneut prüfen, ob diese gerade markiert worden ist. Wenn alles passt, kann auch die zweite Halterung an die Wand geschraubt werden. Passt es nicht, so sollten Sie das markierte Loch optimieren. Zum Schluss müssen nur noch die Gardinen auf die Stange gezogen werden und in die Halterungen angebracht werden.
Gardinen ohne Bohren montieren
Neben den oben genannten Halterungssystemen, welche in die Wand gebohrt werden müssen, gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Ihre Gardinen auch ohne bohren montieren können.
Gardinenhalterung festkleben
Wenn Sie ungern ein Loch in die Wand bohren möchten oder es in der Wohnung nicht erlaubt ist, so können Sie die Gardinenhalterung mit einem speziellen Kleber an die Wand kleben. Dafür müssen Sie darauf achten, dass die Halterung eine größere Fläche hat, die geklebt werden kann.
Gardinenstange klemmen
Das Klemmen der Gardinenstange in die Wand ist nicht nur super einfach, sondern auch sehr günstig. Dafür können beispielsweise Teleskop-Stangen verwendet werden, die einfach zwischen zwei Wänden eingeklemmt werden.
Wenn Sie also nicht auf eine Gardine verzichten möchten, bieten diese zwei Varianten Ihnen eine gute Alternative.